Autorenporträt: Wolfgang Piechota

Wolfgang Piechota, Jahrgang 1943:
Ich schreibe seit Kindertagen unterschiedlichste Texte und Stücke, zum Beispiel Leseszenen und Hörspiele, kleine Spielvorlagen und größere biografische Skizzen, historische Features, kurz: Alles, was man so braucht als Lehrer und Dozent für Geschichte, insbesondere Kirchengeschichte.
Ich war und bin hauptberuflich Pfarrer und Seelsorger und habe in der Funktion eines Dozenten/ Schulreferenten ca. 15 Jahre Dienst getan.
Für den Westdeutschen Rundfunk entstand eine Handvoll Schulfunk-Features, u.a. über Hildegard von Bingen, Paul Schneider, Friedrich von Bodelschwingh. Natürlich auch zum Lutherjahr und zur Nazizeit.
Meine Ideenkiste ist voll von Vorschlägen für die Aus- und Fortbildung von Lehrer*innen und pädagogischen Mitarbeiter*innen. Vieles wurde auf Einladung geschrieben, so auch mein Stück Luther und der Sturm. Es ist vielseitig umsetzbar, auch als szenische Lesung oder Bühnen-Kostüm-Inszenierung für „großes Theater“.
Zur Zeit sammle ich Material zu einem Porträt des elsässischen Juden Josel von Rosheim, der im 16. Jahrhundert als Anwalt der europäischen Judenheit zwar das Vertrauen des Kaisers Karl aber auch die schroffe Ablehnung des Reformators Luther zu spüren bekam. Ein Muster für die Situation der Juden in der europäischen Geschichte.
Dass Geschichte nicht dröge sein muss, versteht sich. Überspringender Humor macht Vergangenes erlebbar und ironische Schärfe würzt auch bittere Erfahrungen. Dass wir aus der Geschichte lernen können, halte ich für möglich.
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