Autorinnenporträt: Dörte Ayecke
Als Leitung einer pädagogischen Einrichtung habe ich immer auch Theatergruppen für Kinder initiiert.
Grundlage für die Stücke waren bekannte Kinderbücher und Märchen.
Das änderte sich, als ich ein eigenes Stück in dem ein Besenschrank (Benni), eine Waschmaschine (Waltraut) und ein Spiegel (Sophie) in den Hauptrollen waren, inszenierte. Auf der sichtbaren Ebene ging es um Sperrmüll, doch die Kinder im Publikum sahen einen Jungen und zwei Mädchen, die von den Eltern aus dem Haus geworfen wurden und von dem Moment an sich selbst behaupten mussten. Ich denke, dass alle Kinder schwere Situationen in ihrem Leben kennen und es ihnen gut tut, wenn diese auf der Bühne mit Humor und neuen Lösungsansätzen sichtbar werden bzw. sie diese spielen können.
Nach dieser Inszenierung wollten die Mitglieder*innen der schulübergreifenden Gruppe zwischen 7 und 14 Jahren nur noch „eigene“ Stücke spielen.
Somit schrieb ich jedes Jahr im Urlaub ein neues Stück. Inzwischen habe ich ein gutes Dutzend zusammen, die von der Gruppe Zwergenspaß in Hamburg zweimal jährlich aufgeführt werden. Wenn es mir möglich ist schaue ich mir alle Aufführungen an. Es ist für mich ein großer Spaß und auch spannend zu erfahren, an welchen Stellen Kinder und Eltern unruhig werden, mitfiebern oder lachen.
In meinen Theaterstücken geht es immer auch darum, wie Kinder sich für ihre Wünsche und Ziele einsetzen.
Häufige Themen sind Umwelt-, Tier- und Artenschutz , wie im Stück Bei den sieben Zwergen.
In der Geschichte Wo sind die Prinzessinnen? geht es u.a. um die Emanzipation von Mädchen und Frauen.
In der Regel texte ich für jedes Theaterstück ein Wiedererkennungslied; vertont durch einen Musiker. So gelingt es, auch das Publikum durch Mitsingen und Klatschen ins Geschehen miteinzubeziehen und gute Stimmung zu verbreiten.
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