Autorinnenporträt: Elvira Lauscher
Elvira Lauscher, 1965 in Ulm-Söflingen geboren, spielte bereits in der Schule in der Theater-AG und war danach in mehreren Amateurgruppen aktiv, u.a. in dem Ulmer Kinder- und Jugendtheater Verein „Tiramisu Piccolo“, der sich aus einer Erwachsenen-Theatergruppe gründete. Mit einer Wanderbühne spielte der Verein regelmäßig in Schulen, Kindergärten und auf Bühnen rund um Ulm.
Nach einer Familienpause schloss sie sich 2009 der Amateurbühne „Theaterwerkstatt Ulm e.V.“ an und wirkte in etwa zehn Produktionen mit, u.a. als Candy Starr in „Einer flog über das Kuckucksnest“, als Tina in Pavel Kohouts „Evol“ oder als Ärztin Ruth in Sarah Ruhls „Clean House“. Beim Einakter „Irgendwann wird es von selber hell“ von Jörg Neugebauer machte sie die Co-Regie.
Neben ihrer Bühnenpräsenz ist Elvira Lauscher literarisch und journalistisch höchst produktiv und überaus vielseitig. Fünf Jahre lang betreute sie als Chefredakteurin das Ulmer Magazin planet X, heute schreibt sie u.a. regelmäßig für das Feuilleton der Südwest Presse Ulm.
Neben fünf erschienen Sachbüchern sind literarische Veröffentlichungen von ihr in Anthologien, als E-Book und auf Hörbuch entstanden. Ihr Kindertheaterstück „Der Vanille-Drache“ wurde 2014 bei der Theaterbörse veröffentlicht und mehrfach aufgeführt.
Mit dem Autoren- und Schauspielkollegen Jörg Neugebauer entwickelte sich durch die Liebe zur Literatur das Projekt „Wortkunstlauf“, ein Lyrikprogramm mit eigenen Texten und szenischen Sequenzen. Als Duo „Wortkunstlauf“ standen sie mit sieben Programmen regelmäßig auf der Bühne, u.a. mit „Stich mich – eine Hommage an Ernst Jandl“. Und es entstanden zwei gemeinsame Theaterstücke: Das Charakterdrama „Baltimore“ und die Komödie „Sockenbewegungen“.
Zum 100. Geburtstag von Hans Scholl schrieben sie mehrere Szenen, die, im Wechsel mit Episoden aus Brechts „Furcht und Elend des Dritten Reiches“, am 22. September 2018 unter dem Titel „Es lebe die Freiheit“ erstmals aufgeführt wurden. Viele weitere Vorstellungen folgten, u.a. im KZ-Dokumentationszentrum Oberer Kuhberg in Ulm. „Wie sie den Himmel verdunkeln“ (2021 in der Theaterbörse erschienen) enthält die darin verwendeten Scholl-Szenen.
Hier gelangt ihr direkt zu den Stücken von Elvira Lauscher:
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