Autorinnenporträt: Sabine Hrach

Die Liebe zur Bühne begleitet Sabine Hrach ihr ganzes Leben. In jungen Jahren hatte es ihr das  Schultheater angetan, während der Uni und danach war sie in verschiedenen Amateurtheatergruppen aktiv. Besonders die vielen Mosaiksteinchen, die nötig sind, um ein Stück auf die Bühne zu bringen, faszinierten sie. Sie stand als Schauspielerin auf der Bühne, war in anderen Inszenierungen aber auch als Lichttechnikerin, Bühnenbildnerin oder Regisseurin aktiv. Nach dem Lehramtsstudium bewarb sie sich an einer Schauspielschule, nach dem Grundstudium, das ihr eigenen Angaben zufolge mehr für den Lehrerinnenberuf gebracht hat als 5 Jahre Uni, zog es sie aber an die Schule.

Natürlich war auch dort das Schultheater ein wichtiger Baustein ihres beruflichen Alltags. Häufig stellte sie jedoch beim Lesen von Stückvorlagen fest, dass diese nicht für ihre räumlichen Voraussetzungen (keine 😉) und ihre Schüler:innenklientel geeignet waren. Zu häufig fokussierten sich die Stücke auf einige wenige anspruchsvolle Hauptrollen, während viele andere zum Fußvolk degradiert wurden. Und so begann sie, eigene Stücke für größere Gruppen zu entwickeln, in denen der Text auf viele Rollen verteilt war und wo auch die kleinen Rollen über spannende Charakterzüge verfügten. Wortwitz und überraschende Wendungen sollten ebenso enthalten sein wie Nachdenkliches oder eine aktuelle Thematik.

Acht Theaterstücke sind momentan im Bestand der theaterbörse zu finden, darunter Krimis wie Mord im „Freizeitglück“, oder „Fauler Zauber“. Im Weihnachtsstück „Die Moderne Herbergssuche“ wird der Gedanke der Herbergssuche mit den Nöten heutiger Geflüchteter verknüpft. Aktuelle Themen werden im Bestseller „Das Experiment“ und im Escape-Room-Thriller „There ist no … Escape“ verarbeitet. Eine romantische Komödie mit zwei spannenden Sonderrollen (die beiden Alter Ego der beiden Hauptfiguren) stellt „Hauptsache Glück“ dar, während „Gerichtssache Luther“ sich auf komödiantische und spannende Weise mit dem Leben und Wirken Martin Luthers auseinandersetzt. Eine moderne Interpretation von Schillers „Räuber“ mit viel Alltagsbezug heutiger Heranwachsender stellt das Stück „Die Räuber“ dar. Einige Ideen für neue Stücke reifen derzeit heran.

 

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