Der Ort, der zum Schauplatz wird – Eine fotografische Ode an den Theatersaal. Von Andy Franz.

Es ist der Ort, an dem Magie entsteht. Der Ort, an dem das Publikum in den Sitzen verharrend dem Spiel der Darsteller folgt. Es kann tobend laut, aber auch unvernehmbar still werden – sowohl auf, als auch vor der Bühne im restlichen Teil des Saals. Dieser Ort erfüllt Träume, lässt die Zuschauer und Akteure in fiktive Welten eintauchen und den Verstand für ein paar Stunden aus der Realität reißen. Optisch wahrnehmbare Kreativität, die anhand von Bühnenbildern und Requisite wahrgenommen wird – gepaart mit inhaltlicher Darstellung der Handlung und Dialoge sind das, was die Faszination eines Theaterbesuchs ausmacht und sämtliche Emotionen beim Betrachter auslöst.

Doch all das kann nur geschehen, wenn dieser Ort, der zum Schauplatz werden soll überhaupt erst einmal existiert – und zwar in seiner reinsten Form: als architektonisches Bauwerk. Damit ist der Theatersaal an sich gemeint, ohne Publikum und ohne Schauspieler. Das Zuhause des Technikteams, dass sich um das Licht im Saal und auf der Bühne kümmert; das den Vorhang und andere wichtige Elemente auf, hinter und unter der Bühne koordiniert. Was ist, wenn man die Stuhlreihen, die Bühne, den Vorhang, die Scheinwerfer und alles andere für einen Moment als Stillleben betrachtet und die sogenannte „Ruhe vor dem Sturm“ in sich aufnimmt? Dann entsteht eine ganz andere Magie, und zwar die Lust dazu, sich mal wieder ein Theaterstück anzusehen.

Dank des Kulturrings Peine e. V. war es dem Nachwuchsfotografen Andy Franz möglich, das Stadttheater Peiner Festsäle so gekonnt in Szene zu setzen.

Mit freundlicher Unterstützung des Theaterverlags theaterbörse GmbH.

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