Drama über Nahostkonflikt: Im Schatten der Mauer

Das Stück thematisiert den Grundkonflikt zwischen Palästinensern im Westjordanland und den jüdisch-israelischen Siedlern, und zwar aus der Sicht einer christlich-palästinensischen Familie nahe der Grenzmauer. Diese neu errichtete Mauer bedeutet einen großen Einschnitt in ihr Leben. Beide Seiten beanspruchen dasselbe Land, aber die Siedler, die sich dabei auf den Tanach (die Bibel) berufen, genießen den Schutz des Staates Israel, wohingegen die Palästinenser kaum Beistand in der Aufrechterhaltung ihres Anspruchs erfahren. Jugendliche Hardliner auf beiden Seiten spitzen den Konflikt zu, bis es einen Toten gibt. Da rühren sich auf beiden Seiten auch Kräfte, die für ein friedliches Nebeneinander eintreten.

 

Der Autor Klaus Goehrke zur Entstehung des Stückes:

Ich habe mich Zeit meines Erwachsenenlebens mit dem erschütternden Tatbestand des Holocaust auseinandergesetzt; habe die Geschichte der Verfolgung der Juden in meiner Heimatstadt aufgeschrieben, unsere Partnerschaft mit einer israelischen Stadt mitgetragen, dort Freunde gewonnen, mich für die Aktion Stolpersteine eingesetzt; zugleich aber nach Möglichkeiten gesucht, auch den Palästinensern zu ihrem Recht zu verhelfen, etwa Initiativen zu unterstützen, die für einen Ausgleich der Interessen beider Völker eintreten. So habe ich auch Faten Mukarker als eine christliche Palästinenserin kennengelernt, die beredt darstellen kann, wie eingeschränkt das Leben nahe Bethlehem „Im Schatten der Mauer“ ist. Nach dem schrecklichen-Massaker vom 7. Oktober schien und scheint es völlig unangebracht, für Palästinenser Partei zu ergreifen. Aber ich weiß, dass es auf beiden Seiten Kräfte gibt, die in der Lage sind, tragfähige Brücken zu bauen. Sie verdienen unsere Unterstützung.

 

 

Alle weiteren Informationen zum Stück und eine Leseprobe gibt es hier:Im Schatten der Mauer

 

 

 

 

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