Jun
30

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Kommentar

Tragikomödie: Hot Dogs. Cool Cats

Überfremdung. Sozialtourismus. Remigration. Harmlos daherkommende Begriffe, die sich in den letzten Jahren im Sprachgebrauch etabliert haben. Letzteres wurde im Jahr 2023 sogar als „Unwort des Jahres“ gewählt. Grenzen des Sagbaren und auch der gesellschaftliche Diskurs werden soweit verschoben, bis grundsätzliche Diskussionen nicht mehr zu führen sind und die Menschen zunehmend verängstigt und verunsichert werden.

„Hot Dogs. Cool Cats“ von Wolfgang Malischewski setzt sich mit dem Thema der Migration auseinander, karikiert auf amüsante Weise die Paranoia von Besitzstandswahrern und tritt gleichzeitig für ein solidarisches Miteinander ein. Und das alles in einer Art und Weise, die ohne erhobenen Zeigefinger und Moralpredigt auskommt.

In dem Stück haben fünf Personen, deren Aussehen an Hunde erinnert, Angst um ihren kläglichen Besitz, der eigentlich nur ein Sperrmülllager ist. Sie erwarten den „Angriff der Katzen“, bei denen es sich um Bootsflüchtlinge handelt. Es kommen aber nicht die panisch befürchteten Millionen Flüchtlinge, sondern nur drei Frauen und zwei Männer. Sofort kommt es zu Konflikten um die Wurst, das Hauptnahrungsmittel der Hunde, und um einen Lagerplatz und Unterkunft. Die Flüchtlinge sind teilweise traumatisiert von der Flucht, vor allem weil viele Kinder dabei ertranken. Aus der anfänglichen Abwehrhaltung „der Hunde“ entwickelt sich Hilfsbereitschaft für die Flüchtlinge bis zum Wunsch, künftige Flüchtlinge vor dem Ertrinken zu retten.
Trotz des ernsten Inhalts enthält das Stück viel Witz und Komik und fordert zu Tanz- und Gesangseinlagen heraus. Gut und Böse sind nicht dem einen oder anderen Lager zugeordnet. Sowohl die Hunde als auch die Katzen werden nicht schwarzweiß dargestellt, sondern als lebendige widersprüchliche Menschen, die sich entwickeln können.

 

Wolfgang Malischewski schrieb diese 75-minütige Tragikomödie in der 10 Rollen zu besetzen sind.

Erfahrt hier mehr über das Theaterstück: Hot Dogs. Cool Cats

 

 

 

#ausgrenzung #flüchtlinge #cats #dogs #tragik #tragikomödie #erwachsenentheater #jugendtheater #migration

Jun
29

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Kommentar

Neu: Umweltkatastrophe bei Pfisters Mühle

Vor knapp 140 Jahren erschien mit Pfisters Mühle von Wilhelm Raabe nicht nur der erste deutsche Umweltroman, sondern wahrscheinlich tatsächlich eines der ersten literarischen Werke, das sich mit Umweltverschmutzung im Zuge der Industrialisierung beschäftigte.

Wie die Vorlage, ist das Stück in zwei Zeitebenen angesiedelt. Eine davon spielt tatsächlich in den 1880er Jahren, die zweite allerdings nicht nur ein paar Jahre später, wie im Original, sondern in der Gegenwart. Denn alles, was Raabe in seinem Roman beschreibt, ist uns allgegenwärtig geworden. Während in der Vergangenheit die Personen mit der Verschmutzung des Mühlbaches kämpfen, kämpfen heute Klimaaktivist:innen für die Rettung der gesamten Umwelt. Nun wird nicht mehr nur der Mühlbach verdreckt, er ist inzwischen gänzlich verschwunden und das Gebiet, in dem sich Pfisters Mühle befindet, soll dem Kohleabbau geopfert werden.

 

Umweltkatastrophe bei Pfisters Mühle ist das neueste Theaterstück unseres beliebten Autors Thor Truppel.

21 weitere hochinteressante Stücke des Autors findet ihr hier: Bühnenstücke Thor Truppel

 

 

 

 

#umwelt #umweltstück #erwachsenentheater #jugendtheater #theaterstück #klima

Jun
28

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Auseinandersetzung mit dem aktuellen Thema des Klimawandels: „Das Windrad“

Heute möchten wir euch das neue Stück von unserem Autor Tobias Schindler empfehlen. Mit einer Spieldauer von 90 Minuten und 23 zu besetzenden Rollen greift es das aktuelle Thema des Klimawandels auf:

Basti ist Beamter im Bauamt einer kleinen Gemeinde. Er begeistert sich für Urlaube und schicke Autos, hat ein gutes Verhältnis zu seiner Chefin und ist verliebt in seine Kollegin Sandy. Sein Leben läuft in geregelten Bahnen, bis er eines Nachts einen Traum hat, der ihm die Augen öffnet: die Welt steht vor dem Abgrund. Und Schuld ist die Klimakatastrophe. Basti sucht fieberhaft nach einer Lösung für das Problem. Die ist schnell gefunden. In der Gemeinde muss ein Windrad errichtet werden, im Fürstrene-Forst, direkt auf der Nikoskuppe. Sofort macht er sich daran, diesen Plan in die Tat umzusetzen. Doch das ist gar nicht so einfach, denn es gibt Widerstände zu überwinden. Insbesondere der reisende Künstler Torben, der im Fürstrene-Forst eine Quelle unerschöpflicher Inspiration sieht, stellt sich Basti entgegen. Und dann gilt es noch, endlich Sandys Herz zu gewinnen. Ganz schön viel Stress für einen kleinen Beamten.

 

Das Windrad greift das aktuelle Thema der Energiewende auf und zeigt auf sehr vergnügliche Weise, dass es nicht immer leicht ist, die Natur zu schützen, ohne auf liebgewonnene Gewohnheiten zu verzichten. Wortwitzig skizziert es Menschen mit ihren individuellen Interessen, Nöten und Eigenarten.

Neben unerwarteten Wendungen in Sachen Windradbau entfaltet sich auch noch eine schüchterne Liebesgeschichte, die ihren eigenen Charme hat. Ein temporeiches Stück aus der Amtsstube direkt in den Wald. Zum Lachen und zum Nachdenken. Viele werden sich an der einen oder anderen Stelle sicher wiedererkennen.

 

#klima #klimawandel #umwelt #umweltstück #erwachsenentheater #jugendtheater #darstellendesspiel

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