„Das Bessere ist der Feind des Guten“, wusste schon Voltaire zu berichten. Sicherlich ist es nicht verwerflich, sich anzustrengen und die eigenen Möglichkeiten optimal zu nutzen. Jedoch sollte der Mensch schon von Kindesbeinen an lernen, das richtige Maß zu finden, um nicht auf Dauer seine Psyche zu vergiften.
In dieser Collage geht es genau um dieses Thema; es geht um perfekt sein, einem Anspruch, dem sich auch viele Jugendliche ausgeliefert sehen.
Unsere Autorin Jutta Rehpenning hat die Corona-Auszeit genutzt und war sehr fleißig. Mit „Perfekt sein“ hat sie jetzt Ihr zweites Theaterstück komplett überarbeitet und auf den aktuellen Stand gebracht.
Das Stück „Perfekt sein“ ist erschienen im Theaterverlag theaterbörse GmbH:
Jugendliche ohne Smartphone, Tablet und Co? Das war einmal! Früher! Vor 5 oder 7 Jahren! Logische Folge: Jugendliche sind eine wichtige Zielgruppe von Online-Chat-und-Shop-Portalen. Also, ein Thema für die Bühne? – Aber ja doch! Unbedingt!
„chat & shop“ ist ein Theaterstück für junge Leute, die im gemeinsamen Erarbeitungsprozess vor allem körperlich und ohne viele Requisiten agieren, viel ausprobieren, keine fertigen Lösungen anbieten und auf den erhobenen Zeigefinger verzichten möchten. Im Jahr 2020 hat die Autorin Jutta Rehpenning das Stück komplett überarbeitet und den ständigen Änderungen und Neuerungen der digitalen Umwelt angepasst.
In der Vorlage geht es um typische Jugendliche heutiger Zeit, für die Smartphone und Tablet aus dem Leben nicht mehr wegzudenken sind. Sie tummeln sich vor allem in ihrer Freizeit, wie zahlreiche andere Jugendliche auch, auf Portalen, die In sind. Dabei suchen sie nach Unterhaltung, Zeitvertreib, Anerkennung, Nähe, Distanz und nach dem Kick. Dabei probieren sie aus und überschreiten Grenzen. Nicht selten sind Ärger bzw. Probleme mit Erwachsenen vorprogrammiert.
Das Stück „chat & shop“ ist erschienen im Theaterverlag theaterbörse GmbH:
#Darstellendes Spiel #Gesellschaftskritik #Jugendliche #Jugendthemen #Jugendtheater #Schultheater #Theatertext
Ein Hörspiel aus Zeiten der Corona-Krise. Was genau bedeutet das?
Im Zuge der Einschränkungen rund um die Corona-Pandemie waren viele Freizeitaktivitäten plötzlich nicht mehr möglich. Um eine Verbreitung des Virus zu vermeiden, sollte man möglichst zu Hause bleiben.
Der Theatertrainer, Regisseur und Autor Andreas Galk hatte deswegen die Idee, mit seinen Schülerinnen und Schülern ein Theaterstück als Fernhörspiel aufzunehmen. Diesmal wurde aber nicht wie sonst im Schauspielstudio gearbeitet, sondern alle Mitwirkenden sollten ihre Stimme selbst zu Hause aufnehmen – mit den technischen Möglichkeiten, die ihnen dabei zur Verfügung standen – und ihre Aufnahme dann einsenden. Diese Einzelaufnahmen fügte Galk dann zu einem Hörspiel zusammen.
So einfach, wie es klingt, war es dann am Ende nicht. Nicht nur, dass das ausgewählte Theaterstück (Galks „Schmuddelkinder“) nicht unbedingt als Hörspiel funktioniert: Es waren im Manuskript Änderungen nötig, und eine Erzählstimme musste eingefügt werden, so dass man die Handlung überhaupt verstehen kann, wenn die visuellen Effekte wegfallen. Nicht nur, dass über 1.000 verschiedene Schnitte und Einsätze nötig wurden, um aus dem Stimmensalat wieder eine sinnvolle Handlung herzustellen.
Es stellte sich auch heraus, dass natürlich alle Mitwirkenden unter den verschiedensten technischen und räumlichen Voraussetzungen gearbeitet hatten. Jede einzelne Stimme hatte ihren ganz eigenen Raumklang, ein eigenes Rauschlevel, unterschiedliche Lautstärke, Höhen- und Bass-Situation. Manche Mitwirkenden verfügen über professionelle Aufnahmetechnik, andere hatten nur ein Smartphone zur Verfügung.
Unterstützung kam von professioneller Seite: Pianist, Studio- und Bühnenmusiker Christoph Cremer aus dem Kölner Raum, langjähriger Weggefährte des Autors aus Musikertagen, erklärte sich bereit, das Hörspiel tatkräftig zu unterstützen und ihm eine eigene Musikkulisse extra zu komponieren und einzuspielen.
„Nachdem es zum „Shutdown“ gekommen war und von einem Tag auf den anderen die Schulen geschlossen wurden, war auch mit dem Theaterunterricht Schluss“, erinnert sich Andreas Galk. Lange nachgedacht habe er nicht: „Mir war klar, dass ich meinen Theaterkindern und -jugendlichen etwas anbieten möchte.“
Also hatte Galk, der nebenberuflich Audiopodcasts produziert, die Idee, ein Fernhörspiel auf die Beine zu stellen, und das fertige Produkt dann im Internet kostenlos zum Streaming und Download bereitzustellen. So kann man das Werk seit dem Wochenende bei Anbietern wie Spotify, iTunes, Deezer, Podimo und anderen Streamingdiensten hören. Ein eigener Player wurde dem Hörspiel außerdem auf der Seite jugendthriller.de spendiert. Dort finden sich auch alle Informationen zu dem Projekt – an dem nebenbei gesagt niemand etwas verdient.
Auch, wenn das eigentlich Nebensache ist: Inhaltlich geht es in dem Hörspiel nicht um die Corona-Krise. Das ist die Handlung: Immer wieder geschehen in einer kleinen Stadt Diebstähle durch eine Gruppe von Kindern. Niemand weiß, wo sie herkommen oder zu wem sie gehören. Das kleine Mädchen Sam ertappt schließlich eines der Kinder auf frischer Tat und verfolgt es bis in das geheime Versteck. Doch sie wird entdeckt – von der bösen Frau Rani, die die Kinder dort gefangen hält und sie auf der Straße für sich stehlen lässt. Sam gerät in die Fänge eines gefährlichen Kinderhändler-Ringes.
Andreas Galk ist sehr zufrieden mit „seinen“ Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. „Alle haben einen hervorragenden Job gemacht“, freut er sich. Und das auch in die Osterferien hinein.
Ein besonderer Dank gilt auch den Eltern vor allem der jüngeren Teilnehmer, die nach Kräften ihrem Nachwuchs geholfen haben, die technische Seite des Projekts zu bewältigen.
Am Ende waren es 20 Sprecherinnen und Sprecher, die meisten aus Galks Theaterkursen in Susannes Studio, ein paar weitere aus dem Landkreis Harburg, wo Galk eine Theater-AG betreut.
Hier geht es zur Bühnenversion des Stückes: Schmuddelkinder
Erschienen ist das Theaterstück im Theaterverlag Theaterbörse . Bei uns findet ihr Theaterstücke für die Schule, für das Laientheater oder für die große Bühne.
Die Stücke können per Download zum selbst Ausdrucken erworben werden oder ganz bequem schon fertig gebunden über Versand.
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Amateurtheatergruppen Stage Focus: www.stagefocus.de Theater AG der FSN Buchholz: http://theater.de.to/ Theatergruppe „Spunk“ am Gymnasium Limbach: http://www.gymnasium-limbach.de/?id=25117 Theatrium Grünau: www.theatrium-leipzig.de teatrum VII: http://www.teatrumvii.de/ Theaterwerkstatt Spectaculum: http://www.theaterwerkstatt-spectaculum.de/ UO2 Theater am Oskar…
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