Heute berichtet Autor Jochen Weeber von seiner Arbeit und wie es zu seinem ersten Bühnenstück kam:
„Schon immer habe ich viel Spaß am Schreiben von Dialogen gehabt. Am Anfang in Dutzenden von Kurzgeschichten und Erzählungen, bis mir irgendwann klar wurde: Ich will unbedingt einmal ein Hörspiel schreiben!
Mittlerweile sind vier Hörspiele entstanden (SWR/WDR), darunter auch Herr Lundqvist nimmt den Helm ab – eine Geschichte, die im Ursprung eigentlich eine Novelle ist, und in die soviel Herzblut geflossen ist, wie wohl noch nie in irgendeinen anderen Text von mir. Daher war mir klar, dass ich die Geschichte unbedingt auch einmal in Bühnenform gießen wollte.
Nicht zuletzt weil ich gemerkt habe, dass die Tiefe und gnadenlose Wucht der Gefühle, die innere Zerrissenheit der Protagonisten, das Auflackern von Hoffnung & humoriger Leichtigkeit innerhalb des Texts, durch Mimik und Gestik im Bühnenspiel überhaupt erst vollends zur Entfaltung kommen.
Ohnehin macht es mir als Autor enorm Spaß, zwischen den einzelnen Textformen hin- und herzuspringen: Aus einem Prosatext ein Hörspiel zu machen, aus einem Hörspiel ein Kinderbuch, aus einem Kinderbuch ein Theaterstück…
Im Moment liegt mein Schwerpunkt im Verfassen von Kindergeschichten. Im Juli erscheint mit „Anni, Opa und die Riesenportion Rupf“ ein neues Kinderbuch (Tulipan Verlag), auf das ich mich schon sehr freue. Bis dahin mache ich jede Menge musikalische Mitmachlesungen für Kinder – und freue mich schon sehr, in Bälde ein Kindertheaterstück ins Auge zu fassen!
Mehr über meine Geschichten erfahren kann man unter http://www.jochenweeber.de/
Jochen Weeber, *1971 in Vaihingen/Enz, studierte Sonderpädagogik an der Hochschule Ludwigsburg/Reutlingen. Nach mehreren Jahren als Lehrer lebt er mittlerweile als freier Autor. Er veröffentlichte mehrere Bücher, Hörspiele, sowie Einzelbeiträge in Zeitungen, Zeitschriften und im Rundfunk. Seine Kinderbücher wurden in mehrere Sprachen übersetzt. Er ist Erfinder der Poesie-Kabine „Der AUTORMAT“ und Musiker in der Chanson-Folkpop-Band „Tristan Vox“. Jochen Weeber lebt mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in Reutlingen. Außerdem spielt er gerne Akkordeon und Tischtennis, aber nicht gleichzeitig.
Veröffentlichungen (u.a.):
„Herr Lundqvist nimmt den Helm ab“, Roman/Novelle & SWR-Hörspiel
„Was ist bloß mit Gisbert los?“, Kinderbuch
„Hühner dürfen sitzen bleiben“, Kinderbuch & WDR-Hörspiel
„Das Wiehern der Seepferdchen“, Erzählband
„Enzo“, Kinderbuch
„Henrietta spürt den Wind“, Kinderbuch
„Apothekenbäume“, Erzählband
#autor #bühnenautor #theaterstück #theatertext #darstellendesspiel #jugendtheater #jugendtheaterstück
„Ich bezeichne mich als Quereinsteigerin. Einmal nur stand ich auf der Bühne – als Köchin Babette in „Hans im Glück“. Damals war ich sieben. Fortan beschränkten sich meine Berührungspunkte mit der Welt des Schauspiels auf Besuche von abendfüllenden Theatervorstellungen. Vorzugsweise Komödien. Dann wurde es dunkel um mich herum und alles änderte sich. Doch der Reihe nach.
Geschrieben habe ich immer gern und viel. Als Jugendliche Tagebuch, später Kurzgeschichten und Reiseberichte. Von Beruf bin ich Fremdsprachenkorrespondentin; ich mag das Spiel mit Wörtern und Sätzen – in welcher Form auch immer.
Mein „erstes Leben“, wie ich diese Zeitspanne gerne nenne, endete nach 42 Jahren: Ich erblindete aufgrund einer Augenerkrankung. Um meine Verzweiflung, meine Wut und meine Trauer zu verarbeiten, schrieb ich mein erstes Buch. Zwei Romane folgten.
Als nunmehr blinde Frau begegnen mir viele hilfsbereite Menschen, doch ich werde häufig mit Vorurteilen konfrontiert, die mitunter recht schmerzhaft sein können. So entstand die Idee, einen Teil meiner Erfahrungen in ein Bühnenstück einfließen zu lassen. „Unsichtbarer Abgrund“ ist ein Versuch, die Welt der Blinden transparenter und somit ein klein wenig verständlicher zu machen.“
In dem Stück geht es um die blinde Journalistin Christin Varell. Diese wird von einem unbekannten Stalker verfolgt. Ihre Halbschwester Chantal verdächtigt Christins Ex-Freund Florian Sutter. Unter einem Vorwand locken beide Frauen Sutter in Christins Wohnung um herauszufinden, ob sich Chantals Verdacht bestätigt. Ihr Versuch scheitert. Als der Stalker auch Chantal ins Visier nimmt und selbst vor körperlicher Gewalt nicht zurückschreckt, fliehen die Schwestern in die schottischen Highlands, wo Christin ein abgelegenes Cottage besitzt. Kaum angekommen, verschwindet Chantal spurlos und für die blinde Christin beginnt ein Kampf um Leben und Tod.
Ein besonderes Thema für eine ambitionierte kleine Theatertruppe.
Die Spielzeit beträgt 90 Minuten. Vier Rollen sind zu besetzen.
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Mit Fifty Fifty brachte die Jugendgruppe der Zwiebelbühne des TuS Griesheim 1899 e.V. Ende März 2023 unter der Leitung von Marion Ehses ein Theaterstück zu brandaktuellen Themen auf die Bühne.
In dem Jugendstück von Volker Zill beginnt alles mit der Erkrankung der Lehrerin für Ethik, die ihrer Klasse einen Arbeitsauftrag „Mein Leben in 30 Jahren“ aufs Auge drückt. Die Schüler und Schülerinnen sind sich einig: „Es nervt!“ Wer kann und will sich sein Leben in 30 Jahren vorstellen.
Trotz anfänglichem Widerwillen kristallisieren sich innerhalb der Klasse ganz unterschiedliche Vorstellungen vom Leben im Jahr 2050 heraus.
Die einen glauben, dass sich vieles zum Besseren entwickeln wird. Es gibt keine Umweltverschmutzung und keine Kriege mehr, alle Menschen leben gleichberechtigt und friedlich miteinander in einer demokratisch ausgerichteten Gesellschaft.
Die andere Hälfte der Klasse sieht hingegen die totale Katastrophe auf die Menschheit zukommen. Der fortschreitende Klimawandel führt in die totale Klimakatastrophe, Umweltverschmutzung überall, verheerende Kriege wüten, sämtliche rechtstaatliche Systeme sind zusammengebrochen und man lebt in einer zerstörten Welt voller Gewalt, Ungleichheit und Hoffnungslosigkeit.
Ohne erhobenen Zeigefinger macht dieses Stück eines ganz deutlich: „Wir alle müssen etwas tun, damit wir und unsere Nachkommen noch eine lebenswerte Zukunft auf diesem Planeten haben!“ „Jetzt, nicht irgendwann!“
In ihrer Inszenierung ließ Marion Ehses mit fünfundzwanzig jungen Akteuren der Zwiebelbühne im Alter von 9 bis 22 Jahren in wechselnden Szenen beide Szenarien auf der Bühne lebendig werden. Nahezu alle Schauspieler blieben dabei auf der Bühne und waren als „Schulklasse“ auch Zuschauer. Ohne das Bühnenbild zu verändern wurde für die jeweilige Welt eine eindrucksvolle Atmosphäre geschaffen.
Ein Theaterbesuch, der das Publikum berührte und nachdenklich stimmte. Die Zuschauer lobten die DarstellerInnen, die Regieführung und die Wahl des Stückes durch die Jugend selbst. Anerkennung gab es auch vom Autor Volker Zill, der bei einer Aufführung zu Gast war. In einem Pressebericht hieß es: “Fifty Fifty ist witzig und traurig zugleich, hoffnungsvoll und ernüchternd, Komödie und Tragödie, hell und dunkel, liebevoll und brutal, aber vor allem ein Stück, das fordert „Mach was! Es ist deine Zukunft!
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