

Rose muss ins Altenheim und rächt sich auf subtile Weise an ihrem Sohn Albert, mit dem sie seit langem im Streit liegt. Das Leben eines Studenten gerät binnen einer halben Stunde völlig aus den Fugen, so wie das Leben eines Käfers, den seine kleine Schwester einmal in eine Mikrowelle gesetzt hat. Der Stadtstreicher Tiger-Winni ist ganz unten angekommen. In einem wütenden Monolog rechnet er mit Gott und der Welt ab. Das sind die Hauptfiguren dieser Szenenfolge, die rund um ein altes Sofa angelegt ist. Die Szenen verbindet, auf unterschiedlichste Weise thematisiert, das Motiv der Ohnmacht. Es tut sich eine Welt auf, in der der Kampf ums Überleben nicht selten einem Kampf gegen Windmühlen gleicht. Trotzdem kommt auch der Humor nicht zu kurz. Wie im richtigen Leben scheint er plötzlich inmitten der Ereignisse auf und bringt uns dazu, über das Leben und seine absurden 'Einfälle' zu lachen.
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