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Nach Hassans unangenehmen Begegnung mit einem Rocker überlegen die Jugendlichen aus dem Jugendhaus, wie sie den Kerl zur Rechenschaft ziehen können. Nur Zaki, ein ziemlicher Nerd und die Sozialarbeiterin Huda wollen keine Konfrontation, sondern suchen den Kontakt zu dem vermeintlichen Schläger. Dabei stellt sich heraus, dass der „Rocker“ Mitglied eines christlichen Motorradclubs ist und daher möglicherweise weniger gefährlich als vermutet. Und Hassan scheint auch nicht ganz so unschuldig an der Rangelei gewesen zu sein, wie er behauptet. Neugierig geworden, laden die überwiegend muslimischen Jugendlichen die christlichen Biker in ihr Juze ein – nicht, ohne sich auf eine mögliche Diskussion über Gewalt, Rache, Glaube und Toleranz vorzubereiten. Als die Motorrad-Clique tatsächlich kommt, entspannt sich eine spannende, aber auch heikle Debatte über Glaubensfragen und über Verbrechen, die im Namen der Religionen begangen wurden.
Ein Stück, das zeigt, dass scheinbar Trennendes doch zusammengehen kann und dass Musik und Gesang ein wunderbares Mittel der Verständigung sein können.
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