Salamander im Schnee
von Stöckel, Reinhard
Berührt steht Arnold Simmeroth am Fenster seines Hauses. Draußen liegt Schnee. Schnee, der alles zudeckt und in weiße Unschuld hüllt. Nach zweieinhalb Jahren Arbeitsaufenthalt an der Erdölpipeline in Nigeria ist er mittlerweile heimgekehrt. Ab jetzt wird nur noch nach vom geblickt.- Eben wird das Haus tapeziert, ein Forschungsprojekt steht vor dem Abschluss, mit seiner Frau Lore will er nun endlich ein Kind haben und die Affäre mit Doro, seiner Assistentin, am liebsten vergessen. Aber als Moses, ein hellhäutiger Afrikaner, in seinem Haus auftaucht, beginnt ihn die Vergangenheit einzuholen. Lore, seine Frau, erkennt ihren Mann nicht mehr wieder. Doro will den Mann, den sie liebt, auf ihre Seite ziehen. Wie auf einer schiefen Ebene rutscht die Handlung unaufhaltsam auf die Katastrophe zu. Der Theatertext über den Versuch von vier Menschen, zu sich selbst zu finden, bietet vielfältige Möglichkeiten der Interpretation. Ob Kriminalfall, Ehedrama oder Momente der Auseinandersetzung zwischen Erster und Dritter Welt: Es geht um den Abschied und das Wiederfinden von Träumen, um die Identität mit sich selbst und ums Nicht-mehr-weiter-wissen.
- Genre
- Lebenskrise / -entwicklung
Ernstes / Anspruch - Altersstufen
- Erwachsenentheater
11. bis 13. Schuljahr - Länge
- 70 Minuten
- Rollenanzahl
- 4