Autorinnenporträt: Nicole Berns

Nicole Berns wurde 1997 geboren. Seit sie schreiben kann, brachte sie fiktive Geschichten aufs Papier und arbeitet bis heute fast täglich an Schreibprojekten. 2016 gewann sie einen Preis auf Landesebene bei dem Wettbewerb „Durchschrift“. Im selben Jahr wurde ihr Theaterstück Die Catilinarische Verschwörung  auf theaterboerse.de veröffentlicht. Außerdem begann sie mit dem Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaften (+Geschichte) in Frankfurt.

Seit 2018 schreibt sie regelmäßig für die Literaturzeitung Johnny, die jedes halbe Jahr veröffentlicht wird und die mit einen Stand bei der Frankfurter Buchmesse vertreten war. Etwa in dieser Zeit gründete Nicole mit einer Freundin eine Theatergruppe für Studierende, welche sich komplett selbst verwaltet. Die Gruppe gehört zu den studentischen Initiativen der Goethe-Universität und erarbeitete schon mehrere Stücke.

2019 wurde Nicole für den Master Dramaturgie an der Goethe-Universität angenommen. Im Rahmen dieses Masters studierte sie ein Jahr lang auf Französisch in Straßburg und gewann 2021 bei dem Schreibwettbewerb der Université de Strasbourg den ersten Platz in der Kategorie „Deutsche Texte“.

„Das Theater könnte für mich ein Ort sein, an dem Menschen zusammenkommen und die Freiheit haben, sich auszuprobieren, zu experimentieren und miteinander zu debattieren, ohne dass sie schwere Konsequenzen fürchten müssen. Ein Ort, an dem Rollenbilder und Gemeinschaften neu gedacht werden können. Deshalb bin ich dafür, dass Stücke nicht nach Äußerlichkeiten wie der Hautfarbe, der Körpergröße oder dem Geschlecht besetzt werden sollten, sondern nach den Wünschen und den Talenten der Schauspielenden. In der Theatergruppe, die ich gegründet habe, gibt es bei jeder Inszenierung ein Crosscasting- einmal wurde die männliche Hauptrolle mit einer Frau besetzt, obwohl wir genug Männer gehabt hätten. Umgekehrt hat bei einer anderen Inszenierung auch ein Mann schon eine Prinzessin gespielt, ohne dass seine Rolle lächerlich geworden wäre. Aus meiner Erfahrung weiß ich, dass sich durch diese scheinbar ungewöhnliche Besetzung eine neue Perspektive ergibt und viel Interessantes daraus entsteht“, so die Autorin.

 

 

 

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