Nov.
27

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Neues gesellschaftskritisches Stück für das Erwachsenentheater: Signalstörung

Eine Frau sitzt in einem Wartesaal im Bahnhof. Sie muss zu ihrer Tochter, um auf ihre Enkelin aufzupassen. Doch der Zug kommt nicht, er hat Verspätung. Eine Signalstörung bringt den Fahrplan durcheinander. Nicht weit von ihr entfernt wartet ein Pärchen. Die beiden haben ihr zwar den Rücken zugewandt, und scheinen ihr gar nicht zuzuhören, doch die Frau beginnt trotzdem, sich zu beschweren, schimpft über die Verhältnisse bei der Bahn. Im Schweigen der beiden anderen Fahrgäste wittert sie in ihrer Wut bald eine bewusste Beleidigung. eine Zurückweisung ihrer Person. Der Monolog offenbart am Ende mehr über sie selbst, als über die beiden ihr fremden Menschen, die, wie sich am Schluss herausstellt, der deutschen Sprache gar nicht mächtig sind.

 

Erfahrt hier mehr über dieses neue Stück von Walter Brunhuber: Signalstörung

 

 

 

 

#theaterstück #theatertext #monolog #erwachsenentheater #einsamkeit #wutbürger

Nov.
20

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Autorinnenporträt: Sibille Sandmayer

Nach einer Ausbildung zur Erzieherin im saarländischen Neunkirchen und einer Zusatzausbildung als psychologische Beraterin, studierte Sibille Sandmayer Theaterpädagogik in Heidelberg. Sie arbeitet seitdem freischaffend für verschiedene Träger, soziale Institutionen und Schulen mit verschiedensten Zielgruppen. Darüber hinaus leitet sie eine freie Amateurtheatergruppe „Spieltrieb“ und steht auch als Schauspielerin und Sängerin in verschiedenen Theater- und Musicalprojekten auf der Bühne. Mit ihren vielfältigen Ensembles aus Jugendlichen und Erwachsenen im Saarland und der Pfalz inszeniert sie vorrangig Stücke aus eigener Feder. Für ihr letztes Jugendmusical „#vollamok“ hat sie zwei Preise gewonnen für wertvolle Präventionsarbeit und kulturelle Vielfalt in Rheinland-Pfalz. Darüber hinaus arbeitet Sibille Sandmayer als freie Journalistin für die Saarbrücker Zeitung und als Dozentin im Bereich Theater und Musik.

 

 

Von Sibille Sandmayer ist der Schulkrimi Plötzlich verschwunden im Theaterverlag theaterbörse erschienen.

 

 

 

 

 

#autorin #bühnenautorin #jugendtheater #jugendthemen #kindertheater #grundschule #detektive #schulkrimi

Nov.
18

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Persiflage für das Jugendtheater: Nobody´s Got Talent

Eine wichtige Rolle für einen Streamingdienst soll vergeben werden. Zahlreiche Bewerbungsgespräche mit immer skurrileren Personen führen aber nicht zum Erfolg, sondern eher die am Auswahlverfahren Beteiligten an den Rand des Wahnsinns. Dennoch werden einige Personen zu einer zweiten Castingrunde eingeladen, wo sie die verschiedensten Talente zur Schau stellen. Das am Ende verkündete Ergebnis überrascht alle Talente gleichsam.
Dieses ca. 20-minütige Theaterstück mit sehr flexibler Besetzung ist eine Persiflage auf gängige Castingshows.

 

Zur Entstehung und Umsetzung von Nobody´s Got Talent berichtet Autorin Susanne Petrovic-Farah folgendes

„Das Stück entstand für einen Theaterkurs, dessen Mitglieder bisher noch weitgehend ohne Schauspielerfahrung waren. Trotzdem sollte nach ca. einem halben Jahr Theaterunterricht ein vorzeigbares Ergebnis der Schulöffentlichkeit vorgestellt werden. Es galt, die unterschiedlichen Talente zu berücksichtigen und die auch durchaus nicht bei allen gleichermaßen gegebene Begeisterung, sich vor einem Publikum auf die Bühne zu stellen. So hielt ich die Anforderungen möglichst niederschwellig: Z. B. bei den Casting-Gesprächen keine festen Rollentexte, sondern nur ein immer gleicher Rahmen, innerhalb dessen improvisiert werden durfte, Moderationskarten für die Moderator*innen und die Jury, so dass es dort ebenfalls nichts auswendig zu lernen gab. Auch erhielten Moderation und Jury jeweils Handmikrofone, was zur jeweiligen Rolle ja auch passte, so dass Bühnenlautstärke nur von denjenigen eingeübt werden musste, die an den Casting-Gesprächen beteiligt waren. Die vorzuführenden Talente wurden nach Wünschen von Kursmitgliedern festgelegt und von diesen dann begeistert vorgeführt – wir hatten einen ziemlich guten Rapper und einen ebenfalls beeindruckenden Breakdancer in der Gruppe. Das dritte „Talent“ war dann als Kontrast eine Schülerin, die angeblich jonglieren konnte, aber einfach die Bälle irgendwie in die Luft warf. Dieses absichtlich inszenierte „Versagen“ persiflierte noch einmal mehr die Selbstüberschätzung von Casting-Show-Teilnehmenden und wurde mit großem Applaus des Publikums belohnt. Wer noch keine Rolle im Stück abbekommen hatte, stellte das Showpublikum dar. Durch dessen entsprechende Reaktionen auf die Darbietungen der Talente wurde der Showcharakter verstärkt.

Mein Dank gilt den Mitgliedern des Wahlpflichtkurses „Darstellendes Spiel“ 2022/23, Jg. 7, der IGS Rodenberg, deren Ideen wesentlich zur Entwicklung dieses Stücks beigetragen haben.“

 

 

 

#jugendtheater #jugendtheaterstück #darstellendesspiel #persiflage #casting #castingshow #medien #medienkritik

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